Bedeutende Autobahnausbauten in Rumänien Rumänien steht vor bedeutenden Autobahnausbauten, insbesondere auf den im Bau befindlichen Abschnitten, die vielerorts durch schwieriges Gelände und Berggebiete führen. Die Arbeiten an mehreren Projekten haben bereits begonnen, die meisten davon befinden sich jedoch in einem halbfertigen Zustand. Beispielsweise läuft der Bau der Nordtranssilvanien-Autobahn seit zwanzig Jahren, und das genaue Datum der Fertigstellung ist noch immer nicht bekannt.
Tunnelbauten Laut der Zusammenfassung von Hotnews sind für die kommenden Bauarbeiten mindestens 73 Tunnel geplant, für die bereits Baugenehmigungen oder anerkannte Machbarkeitsstudien vorliegen. Auch an weiteren Plänen wird gearbeitet, etwa am Abschnitt Ploiești – Comarnic – Brașov, der die Südkarpaten durchquert. Begonnene und geplante Tunnel Bisher wurde mit dem Bau nur eines Gebirgstunnels auf dem Abschnitt der Autobahn Sibiu-Pitești zwischen Tigveni und Curtea de Argeș begonnen. Auf der Autobahn Sibiu-Pitești sind insgesamt neun Bohrtunnel geplant, der längste davon wird der Poiana-Tunnel sein, der zwischen Tigveni und Cornetu gebaut wird und eine Länge von 1,7 Kilometern haben wird. Ein weiteres bedeutendes Projekt ist die Egyesülés-Autobahn, die Marosvásárhely mit Iași und Ungheni an der rumänisch-moldauischen Grenze verbindet. Hier sind für den 320 Kilometer langen Abschnitt 61 Tunnel geplant, davon 14 im moldawischen Teil.
Naturschutzaspekte Der Autobahnbau wird erhebliche Auswirkungen nicht nur auf den Verkehr und die Wirtschaft, sondern auch auf die natürliche Umwelt haben. Es ist wichtig, die Bewegung wilder Tiere zu berücksichtigen und deren Durchzug bereits bei der Planung sicherzustellen. Andernfalls isolieren stark befahrene Autobahnen Lebensräume voneinander, was katastrophale Auswirkungen auf das Überleben vieler Arten haben kann. Auf der Südtranssilvanien-Autobahn, die die Westkarpaten durchquert, werden speziell für den freien Wildtierverkehr zwei Tunnel gebaut. ### Wildübergänge und Sicherheitsrisiken Richtig gestaltete Wildübergänge und Schutzeinrichtungen, wie z. B. Zäune, sind sowohl für die Sicherheit der Tierwelt als auch der Menschen wichtig. Durch das Eindringen großer Tiere auf die Straße kam es bereits zu zahlreichen Unfällen. Die besten Wildübergänge sind die gebohrten Tunnel, da sie die Landschaft nur minimal verändern.
Fachliche Empfehlungen Der Biologe Sugár Szilárd sagte, dass die Anzahl der geplanten Tunnel aus Sicht des Naturschutzes gut sei, es aber wichtig sei, wie das Gebiet nach Abschluss der Bauarbeiten aussehen werde. Beispielsweise fahren Lastwagen an Bärenübergängen vorbei, wodurch neue Straßen entstehen und das Störungspotenzial erhöht werden kann. Der Ornithologische und Naturschutzverein der Milvus-Gruppe hat eine Reihe von Vorschlägen zu Wildtierüberquerungen formuliert und im Rahmen eines internationalen Projekts detaillierte Empfehlungen für mittel- und osteuropäische Länder erarbeitet. ### Fazit: Richtig regulierte und sorgfältig geplante Autobahnbauten können sich langfristig positiv auf den Artenschutz auswirken, doch dazu sind Umsicht und eine konsequente Regulierung erforderlich. Um die verursachten Naturschäden zu minimieren, ist eine rechtzeitige Planung und Berücksichtigung der Wildtierbewegungen sowie der Schutz ihrer Lebensräume erforderlich.